In einem internationalen Entwicklungsprojekt mit mehreren Hundert Mitarbeitern standen unsere Prozessexperten vor der Herausforderung, für ein kurz bevorstehendes Automotives SPICE Assessment innerhalb von nur sechs Wochen den Konfigurationsmanagementprozess des Kunden von Capability Level 0 auf Level 2 zu bringen. 

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, initiierte unser Team eine gründliche Analyse des Ist-Prozesses. Durch Experteninterviews und die Gewichtung der Ergebnisse des vorangegangenen Automotive SPICE Assessments wurden entscheidende Einblicke gewonnen. In enger Abstimmung mit den betroffenen Prozessexperten erfolgte die Priorisierung von Aktivitäten mit dem klaren Ziel des größtmöglichen Benefits.  

Ein Action Plan wurde erarbeitet, der nicht nur den Anforderungen des Standards gerecht werden sollte, sondern auch die firmeninternen Interessen des Managements berücksichtigte. Die Umsetzung dieser Maßnahmen umfasste das Aufsetzen einer umfassenden Konfigurationsmanagementstrategie, die Erstellung eines Konfigurationsstatus über mehrere Softwarekomponenten hinweg, die Definition und Planung von Regelaktivitäten sowie die Überarbeitung der Rolle des Konfigurationsmanagers. Zudem wurde die Einführung von Reportingstrukturen innerhalb des Projekts vorangetrieben.  

Eine sachgemäße Dokumentation aller Maßnahmen in der Prozessmanagementsoftware sicherte die Transparenz und Nachverfolgbarkeit.  

Die ergriffenen Maßnahmen zeigten unmittelbare Wirkung, und das Team erreichte erfolgreich SPICE Level 1. Alle Base Practices wurden erfüllt, und eine solide Grundlage für zukünftige Entwicklungen war gelegt. Für den Sprung auf SPICE Level 2 noch der Nachweis, dass die implementierten Maßnahmen langfristig greifen.   

Die Rolle des Konfigurationsmanagers wurde nach Ablauf der Beauftragung an einen internen Projektmitarbeiter übergeben, der in einem kurz darauffolgenden Re-Assessment sechs Monate später die nachhaltige Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen erfolgreich nachwies.  

Diese Case Study illustriert nicht nur die Fähigkeit des Teams, unter anspruchsvollen Bedingungen erfolgreich zu agieren, sondern auch die Effektivität einer systematischen und koordinierten Herangehensweise zur Prozessoptimierung in komplexen globalen Softwareentwicklungsprojekten. 

Felix Werner, der Quality, Processes & Project Manager ist stolz auf das erfolgreich abgeschlossene Projekt und erläutert: „In kniffligen Situation können wir uns auf die Expertise von Soluware verlassen. Sie haben die Vorgaben der Normen immer im Blick und finden stets pragmatische und wirtschaftliche sinnvolle Lösungen, diese zu erfüllen.“